Entlang des Rheins sind unsere Grenze beinahe erreicht
Wir fahren weiter Richtung Mittelmeer.
Am Morgen starteten wir von der idyllischen Waldorfschule Düsseldorf und füllten unsere Taschen in Little Tokyo. Dann ging es richtig los – die Räder rollten, doch nicht alle mit Leichtigkeit. Manche fühlten sich kraftlos, doch wir halfen einander, schoben, zogen, warteten und gaben Mut. Kurz nach Düsseldorf erhaschten wir den ersten Blick auf den Rhein – das erste Mal lag er groß vor uns, breit und stark, sein Wasser grau und glänzend zugleich. Schiffe zogen langsam vorbei.
Teils mit leichtem Regen begleitet, doch vor allem war es der Wind, der uns forderte. Entlang des Rheins wurde er unser ständiger Begleiter. Mal ein Freund mal ein Feind.
Nach einer Stärkung in Leverkusen ging es nach Köln. Wir fuhren durch Menschenmengen und überraschten jeden mit unserer großen Truppe.
Die Strecke zog sich - jeder Kilometer fühlte sich doppelt so lang an - der Weg war zäh und die Stunden dehnten sich. Doch schließlich, nach all dem Treten, Lachen und auch Schweigen, kamen wir in Bonn an.
Dort, an einer Waldorfschule, fanden wir unser Ziel für diesen Tag. Kaum waren die Räder abgestellt, wurde der Schulhof zur lebendigen Küche: Gemüse schneiden, Töpfe klappern, Düfte von warmem Essen durchströmten die Luft. Müde Gesichter wurden hell, als das Essen die Hand wärmte.
So ging der Tag zu Ende – getragen vom Rhein, vom Wind und von der Kraft, die wir nur gemeinsam finden.
Zuletzt geändert am: 30.08.2025 um 22:11