Tagesberichte 2023

Von Andance nach Charmes-sur-Rhône

27.08.2023

Tag 21: Am heutigen Sonntag starteten wir - abgesehen davon, dass alles etwas nass war - entspannt in den Tag. Für 9:30 Uhr war die Abfahrt geplant. Allerdings sollte der Tag, was wir noch nicht ahnten, zur Geduldsprobe werden. Noch bevor alle den Campingplatz verlassen hatten, gab es die erste Panne: ein Gepäckträger hatte eine Schraube verloren. Während er repariert wurde, gab es bei dem vorderen Teil der Truppe nach ca. 50 Metern den ersten platten Reifen. Mittlerweile einige Pannen gemeistert und somit gut trainiert, ging es zum Glück bald weiter. Nach ungefähr 10 km kauften wir uns im Supermarkt Essen für den ganzen Tag ein. Danach frühstückten wir erstmal. Im Laufe des Vormittags versperrten uns zwei Bäume, der eine halb, der andere ganz den Weg, sodass wir vorsichtig daran vorbei schieben mussten. Bald mussten wir wieder anhalten, der nächste platte Reifen. Hinzu kam, dass wieder eine Schraube an einem Gepäckträger fehlte, was jedoch mit Kabelbinder zu "reparieren" war. Unterwegs sorgten zwei Musikboxen, eine hinten und eine vorne, für die gute Stimmung in der Gruppe. Die Strecke verlangte der ganzen Gruppe viel ab, wir befanden uns oft an dicht befahrenen Straßen und auf Schotterpisten mitten im Wald. Tatsächlich haben wir uns an diesem Tag sehr oft verfahren. Nachdem sich der Schotterweg im Wald als falsch entpuppte, mussten wir zurück und durch einen extrem engen Tunnel auf eine viel befahrene Hauptstraße fahren. Nach einem nervenaufreibenden "Ritt" am Rand der Straße hatten wir endlich den Campingplatz erreicht. Hier hatten wir sehr wenig Platz, schlugen jedoch eifrig unsere Lager auf. Zum Essen machten sich viele Kochgruppen einfache Gerichte wie z.B. Couscous-Salat oder Nudeln mit Tomatensoße. Mit einer kleinen Dehnrunde am Abend und dem Vorlesen aus dem Buch „Alte Sorten“ von Ewald Arenz ließen wir den Abend entspannt ausklingen. Außerdem: Aus dem Projekt "Schule auf Rädern" hat sich zur Halbzeit eine Variante "Halbzeit und zurück" ergeben. Pedro und ich (Beatrix) haben uns per Rad auf den Rückweg gemacht. Aufgrund eines besonderen Krankheitsbildes war die Fortführung des Weges so nicht mehr möglich und es wurde die Variante des Projektes ins Leben gerufen. Wie ergeht es uns als Kleingruppe nun? Davon möchten wir berichten: Nach einer sehr warmherzigen Verabschiedung in Dôle traten wir am freien Tag direkt die Rückfahrt über die bekannte Strecke des Eurovelo 6 und dieselben Campingplätze an. Die Reise zurück war geprägt von markanten Stellen und Ereignissen des Weges vor gar nicht langer Zeit. Dies lieferte einiges an Gesprächsstoff. Gleichzeitig mussten wir feststellen, dass in der großen Gruppe zu fahren viel einfacher ist, weil es vielfach einfach mitrollen bedeutet. Jetzt heißt es beständig trampeln, wenn wir voran kommen wollen. Angekommen am Donnerstag in Mulhouse haben auch wir uns einen freien Tag gegönnt, um neue Kräfte zu sammeln. Morgen geht es weiter über die Grenze - zurück:). Der Gruppe Richtung Mittelmeer wünschen wir eine wunderschöne Weiterreise.

[GALLERY]

Zuletzt geändert am: 31.08.2023 um 12:29