Tag 22: Heute ging es um 6:00 Uhr im Dunkeln los. Das erste Ziel erwartete uns 15 km entfernt und war eine kleine süße Bäckerei, die wir bereits mit 6 Personen komplett ausgefüllt haben. Nach einer etwas längeren Frühstückspause ging es weiter. Die Landschaft war heute sehr abwechslungsreich: Mal normale Straße, mal Feldwege, die von Weinfeldern gesäumt waren, mal schöne Felsen, die am Ufer der Rhône emporragten, noch mehr Obstplantagen und viele Brücken, über die wir immer wieder die Flussseite wechselten. Eine Hängebrücke hat sogar so gewackelt, dass eine Mitschülerin seitlich vom Fahrrad gegen das Geländer gefallen ist. Zum Glück ist außer einem kleinen Schrecken nichts passiert. Das Wetter spielte auch verrückt. Manchmal hat es geregnet, aber zwischendurch kam auch mal die Sonne raus. Das Highlight für uns: Starker Südwind. Der hat uns richtig Tempo gegeben. Nach etwa 55km war dann Mittagspause. Bei einem naheliegenden Supermarkt kauften wir uns ein leckeres Mittagessen und fuhren in einen Park, um es zu genießen. Kurz nach der Pause: Ein neuer platter Reifen. Doch mit vereinten Kräften wurde er geflickt und es konnte weiter gehen. Für die letzten 15 Kilometer vor dem Ziel teilte sich die Gruppe auf. Die, die noch richtig Kraft hatten, fuhren den Querweg die Weinberge hoch. Zwar sechs Kilometer kürzer, aber dafür steil. Die Anderen nahmen die Variante an der Rhône entlang mit Feldern, Felsen und gutem Rückenwind. Am Ende die Freude: Endlich mal wieder ein Tag mit 100 Kilometern! Als dann alle am Campingplatz angekommen waren, genossen manche eine Abkühlung in der Ardèche direkt nebenan. Anschließend hieß es dann einkaufen, Wäsche waschen, duschen und Zelte aufbauen. Beim Einkaufen kam es leider noch zu einem doofen Zwischenfall: eine Mitschülerin bekam einen Platten und es dauerte erst einmal eine Weile, bis er geflickt wurde. Nachdem alles erledigt war, waren alle müde und sind früh schlafen gegangen. Denn morgen geht es zum Wandern an die Ardèche.

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Zuletzt geändert am: 01.09.2023 um 08:48